Fachkräftemangel, hohe Fluktuation, starke physische und psychische Arbeitsbelastung der Beschäftigten bei gleichzeitiger Zunahme pflege- und hilfebedürftiger Menschen – dies sind die aktuell verschärften Herausforderungen der Sozialwirtschaft. Doch nur gesunde Mitarbeitende können hilfebedürftige Menschen versorgen, pflegen, betreuen und fördern. Gesundes Arbeiten ist daher von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Die Potentiale digitaler und mit Künstlicher Intelligenz (KI) gestützter Technologien werden dabei bisher wenig genutzt.
Das im Rahmen des Förderprogramms des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) »Zukunftszentren – Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Beschäftigten und Selbstständigen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Gestaltungsansätze zur Bewältigung der digitalen Transformation« entstehende Zukunftszentrum hatte zum Ziel, Mitarbeitende der Sozialwirtschaft durch digitale und KI-gestützte Anwendungen zu entlasten und zu stärken.
Zu diesen Themenschwerpunkten wurden im Rahmen des Projekts Angebote entwickelt:
Das regionale Zukunftszentrum richtete sich an kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin und dort speziell an die Hauptzielgruppen Erziehende, Sozialberatende, Pflegekräfte und Führungskräfte aus der Sozialwirtschaft. Für sie wurden die oben genannten Angebote entwickelt, um ihnen den Zugang zu digitalen und KI-gestützten Technologien zu erleichtern und den Umgang damit zu schulen – und so auch Kompetenzen und Vertrauen zu entwickeln. Der Fokus lag dabei auf dem gesunden und sicheren Arbeiten, auch mit Blick auf ethische Fragestellungen. Alle Angebote und Erkenntnisse des Regionalen Zukunftszentrums sind über die Internetplattform pulsnetz.de abrufbar.
Entwicklung eines Demonstrators zur Gestaltung gesunder Dienstpläne in der pulsnetz KI-Garage:
Die Gestaltung von Dienstplänen wird seit vielen Jahren durch Software unterstützt. Der Demonstrator für die Gestaltung gesunder Dienstpläne dient dazu, dem zentralen Aspekt des gesunden Arbeitens mehr Sichtbarkeit und Transparenz zu geben. Dienstplanende können so beim Planen direkt visualisiert bekommen, wenn der Gesundheitsaspekt übergreifend zu kurz kommt oder einzelne Pflegekräfte deutlich mehr gesundheitliche Last tragen als andere.
Im Folgeprojekt »Regionales Zukunftszentrum "pulsnetz.de - Mensch und Technik im Gemeinwesen« werden die Aktivitäten vertieft und die Digitalisierung in Einrichtungen der Sozialwirtschaft weiter ausgebaut.
Den Demonstrator kennenlernen:
Eine Marktstudie gibt Orientierung zu daten- und KI-basierten Recruiting-Werkzeugen, die Recruiterinnen und Recruiter in ihrer täglichen Arbeit entlasten können: