Die Kfz-Schadenregulierung ist ein äußerst komplexer und vielschichtiger Prozess, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher Parteien Dienstleistungen einbringen, was einen hohen Kommunikationsaufwand verursacht. Das IAO hat sich zum Ziel gesetzt, Potenziale der Informations- & Kommunikationstechnologien zu nutzen, um die Regulierungszeiten und die Prozesskosten zu senken. Dabei werden Technologien wie ARPOS verwendet, die vor allem die vollautomatisierte (»dunkelverarbeitende«) Prüfung von Reparaturgutachten und Kostenvoranschlägen bieten.
In der Analysephase wurden hunderte Geschäftsregeln in der Kfz-Schadenregulierung identifiziert, einheitlich beschrieben und bewertet. Die wichtigsten dieser Regeln wurden anschließend in einem regelbasierten Softwaresystem implementiert und in einer ausgiebigen Testphase verifiziert und justiert. Seit über zehn Jahren befindet sich das System im Produktiveinsatz und wird ständig weiterentwickelt.
Unter dem Dach des ARPOS-Service-Portals (Automatisierung in der Kfz-Schadenregulierung) entwickelte das IAO technologische Lösungen für Prozessmanagement, wissensbasierte Bearbeitung und elektronische Workflows rund um das Thema Kfz-Schadenregulierung. Für die Analyse der Daten werden einerseits regelbasierte Systeme eingesetzt, in denen sowohl Erfahrungswerte als auch Compliance-Anforderungen hinterlegt sind. Andererseits kommen Methoden der Künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens zum Einsatz, um Erfahrungswissen aus Geschäftsvorfällen zu nutzen und weiter auszubauen.